Sie kommen und gehen
Gießbert-Comic von A.E.
... Und bleiben bestenfalls als Schmunzeleintrag im mentalen Kuriositätenkabinett bestehen. Maskottchen.
Wir erinnern uns in jüngerer Zeit z.B. an Löwe Bruno & Bär Bärni vom Hessentag in Stadtallendorf, die den Eindruck erweckten, sich auf einer fortwährenden Picheltour von Laternenmast zu Laternenmast zu hangeln.
Da war Twipsy von der EXPO 2000, der/die/das mit seinen unegalen Armen und amöbenhafter Anmutung so aussah, als sei er/sie/es gerade unter die Räder der örtlichen hannoverschen Straßenbahn geraten.
Oder kurz nach der Reichsgründung die Comic-Hand Rolf, deren Finger in vordigitalen Zeiten den Briefeschreybern die neuen Postleitzahlen unter dem orthographisch kühnen Motto "Fünf ist Trümpf" schmackhaft machen sollten.
Vorbei, vergessen, erledigt. Aber nicht kaputtzukriegen. Denn auch die Landesgartenschau Gießen schickt nun eine Visualisierung ins Marketingrennen. Eine, nun ja, Gießkanne. Die heißt, nun ja, Gießbert.
Als Maskottchen erschaffen von Oliver Buns im städtischen Planungsamt und vom Gießener Comic-Zeichner Andreas Eikenroth in Dreibilderstrips zum Leben erweckt.
Was gut ist so. Denn dadurch erhalten die Bildergeschichten eine skurrile Qualität, die sie jenseits oftmals üblicher Biederhuberei stellen und zu veritablen kleinen Mehrfachhinguckern machen. Gelungen.