Frage: Uniklinikum: Privatisierung zurücknehmen?
Express-Leser stimmen ab:
Abgegebene Stimmen: 637
Ja (370)
58,08%
Nein (267)
41,92%
Express-Leser kommentieren:
Niwa am 31.05.2012 12:13:15
sagt: Deswegen m ssen wir mit der Sprache von heute den Geist der Bibel lebendig wedern lassen. wusste gar nicht, dass du Volxbibel-Fan bist Interessant finde ich auch, dass einige alttestamentl. Zitate im NT von Jesus + den Aposteln eher frei und sinngem ss als wortgetreu zitiert wedern (Beispiele bitte selber raussuchen), was will uns das nur sagen? LG + SegenBento
Lügenbaron am 21.05.2012 09:40:52
Einer AG ist es letztendlich völlig egal womit sie ihr Geld verdient. Nur der Gewinn zählt, die Gesundheit der Patienten steht erst an zweiter Stelle. Alles andere sind nur Lippenbekenntnisse, denn bei der nächsten Hauptversammlung wird nur ! nach dem Gewinn und der Dividende gefragt. Spätestens wenn Fresenius von chinesischen Investoren übernommen wird, dann müßte auch dem letzten klar sein, dass denen die Gesundheit der Mittelhessen nicht am Herzen liegt.
Sabine Frost am 20.05.2012 22:47:30
Eine Klinik gehört nicht in private Hände,
Sie darf nicht ausschließlich gewinnorientiert arbeiten, denn dies geht nur auf dem Rücken des Personals und der Patienten.
Fabian Hiltscher am 20.05.2012 15:55:31
Ich habe 1/2 Jahr am Standort Marburg in der Uniklinik als Physiotherapeut auf allen Intensivstationen gearbeitet und weiß, daß dort katastrophale Zustände herrschen, die mit nichts zu beschönigen sind. direkt im Anschluß an meine Dienstzeit im Klinikum wurde meine Mutter in der Uniklinik "behandelt". sowohl am Standort Marburg als auch am Standort Gießen. Das, was ich und meine Familie als Angehörige einer schwer kranken Frau, bzw. Mutter in einem halben Jahr bis zu ihrem Tod erlebt haben, wird mich den Rest meines Lebens verfolgen. Die Privatisierung der Uniklinik war ein großer Fehler! Was glauben Sie denn, worin das hauptsächlich erklärte Ziel der Rhön AG liegt? Dem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen etwa? Nein. Schon bei der Einführungsveranstaltung für neue Beschäftigte wird klar, worum es in erster Linie geht: Gewinnmaximierung! Und jetzt noch einmal für alle, die es noch immer nicht verstehen: das Unternehmen der Rhön AG ist ein Aktienunternehmen und Aktienunternehmen verfolgen alle miteinander ausschließlich ein Ziel: den Gewinn für das Unternehmen und seine Aktionäre zu steigern und zwar um jeden Preis!
Erwin am 19.05.2012 01:26:32
Keine Privatisierung!
Man sieht doch bereits in etlichen Gemeinden, Kommunen oder Städteverwaltungen, was die Auslagerung von bestimmten Dienstleistungen an private Hände anrichtet, oder wenn die Stadt so genannte Töchterunternehmen gründet, diese angeblich wirtschaftlicher zu betreiben. Tatsächlich ist bedeutet die so genannte ökonomische Arbeitsweise nichts anderes, als dass die Mitarbeiter/innen mehr arbeiten sollen und dafür zu schlechteren Modalitäten auch noch weniger Geld bekommen sollen. Dieses Phänomen ist dem Kapitalismus zu zuschreiben und ist in privaten Unternehmen gängige Praxis geworden. In einigen vielleich ein zwingendes Muss, weil zur Konkurrenz wettbewerbsfähig sein muss. Zum anderen ist es aber auch die Gier der Chefetage, die keine soziale Verantwortung mehr zu ihren Angestellten besitzt, während man sich auf der anderen Seite sämtlicher Steuererleichterungen u. a. staatliche Unterstützung sichert.
In jedem Fall müssen die Uni-Klinken wieder in die sicherer und öffentliche Hand zurückgeführt werden.
Engelchen am 17.05.2012 00:35:58
54, 23%sagten bisher Ja. 45, 77% sagten Nein.
Aber Meinungen gab es bisher ja wohl nur von den "Ja-sagern".
Wo liegt das Problem? Fehlen die Argumente?Liegt es daran, dass das Land Hessen eventuell Gelder ausgeben müsste, die Herr Koch und die Regierungspartei bereit waren beim Verkauf einzustreichen?Macht ja im Haushalt was her.
Waren diejenigen bisher nicht Patient am privatisierten UKGM?
Und ich würde behaupten, dass von den "Nein-sagern" kaum einer dort arbeiten muss.
Engelchen arbeitet in der Pflege und muss dabei zusehen, dass quantitativ und qualitativ langsam alles den Bach runter geht. Ich wünsche daher allen "Nein-sagern" ein gesundes Leben.
Medizin, Pflege, Forschung und Lehre gehören nicht in gewinnorientierte Strukturen.Eine schwarze Null(rechnungstechnisch)ist eine gute Null.
Jetzt liegt es in der Hand der zur Zeit zuständigen Landesregierung "Hintern in der Hose zu haben", die Hose auch mal runterzulassen und zu sagen: "Ja, es war ein Fehler".
Engelchen
Anonym am 17.05.2012 00:04:46
Ist doch ne tolle Sache, wenn ein Pharmakonzern Kliniken schluckt. Die Krankerhaltung hat System. Die Medikamente können damit viel besser verkauft werden und die Patienten an den von Fresenius gefertigten Dialyseapparaten zu halten. Exzellente Startegie der Entscheidungsträger!
Jochen Sternke am 16.05.2012 17:16:44
Das Gesundheitssystem zu privatisieren war keine gute Idee!! Ich habe die Veränderungen als Mitarbeiter des UKGM miterlebt und kann nur sagen, dass alles was vorher von den Kritikern gesagt wurde auch eingetreten ist. Naja, hauptsache Frau Oppermann und Herr Koch hhaben ihre Schäflein ins Trockene gebracht!! Danke Anne Oppermann!! Danke Roland Koch!!
Anonymus am 15.05.2012 14:22:28
Das Uni-Klinikum sollte kein Unternehmen sein, das Gewinn erwirtschaften muss.
Christa Veit am 13.05.2012 11:04:41
ja, es wäre nicht verkehrt, wenn man es rückgängig machen könnte.
Es ist nicht recht, das man die Gesundheit zum Geschäft macht, es ist bestimmt nicht Gottes Wille.
Man muss die Grenzen neu abstecken, es wird
Zeit für ein Umdenken.
Hoffe, das es möglich sein wird.
Jochen Maus am 13.05.2012 00:38:47
... damit die fortschreitende Verschlechterung der Patientenversorgung gestoppt werden kann. Diskutieren Sie auch mit auf : patientenforum-mittelhessen.de
Hajo Schram am 10.05.2012 15:11:13
Ich bin dafür, dass das Uniklinikum Gießen und Marburg GmbH aus privater Hand herausgelöst wird und eine eigene Betriebsform erhält. Gesundheit darf nicht den Kräften des freien Marktes ausgesetzt werden. Es geht hier auch um eine gute Lehre und Forschung.
Alois Schmidt am 09.05.2012 13:12:48
Meine Einstellung zur Politik hat sich durch die Kochsche Aktion derPrivatisierung
total verändert.Es verdienen viele Menschen durch ihre Arbeit in Kliniken, das ist gut so!Aktionäre die nur ihr Geld arbeiten lassen, sollten durch Klinikbesitz kein Geld verdienen.Dadurch bleiben die Mitarbeiter aber auch Kranke aussen vor.
G.V. am 09.05.2012 12:58:08
Kliniken, Seniorenheime und sonstige Einrichtungen für die Gesundheit der Menschen gehört nicht in die Hände von Kapitalhaien.
Diese Institutionen sollten darauf achten, dass sie kostendeckend arbeiten und etwas Finanzierungsspielraum erwirtschaften. Mehr nicht!
Lenz am 08.05.2012 21:43:16
Ich, wie alle andere Patienten sind sehr unzufrieden mit der Klinik.
Gründe dafür sind:
Bei starken Schmerzen muss man lange warten bei der Notaufnahme.Dann kommen unprofessionele "frischgeborene" Ärzte ohne Erfahrung.Ich finde, das ist laut gesagt:" Notaufnahme".Bei der Not die Leute erwarten schnell behandelt zu werden und bei lebensbedrohlichen Situationen muss schon ein Profi behandeln.
Schaker Hussein am 08.05.2012 16:08:12
Die Privatisierung war nie richtig und ist jetzt gescheitert! Gesundheit darf keine Ware sein und hier will ein börsennotiertes Unternehmen Gewinne erzielen, das steht aber entgegen einer Gesundheitsversogung!
Die CDU in Wiesbaden hat das zu verantworten und Befürworter aus Marburg sind ebenso zu nennen und durch nachträgliche Beteuerungen nicht ernst zu nehmen!
unwichtig am 05.05.2012 19:32:44
Einen Fehler wird leider kein Politiker eingestehen
alea am 05.05.2012 16:02:19
Die Privatisierung war dumm. Wenn sich schon Konzerne für das Klinikum interessieren, warum kann das Land es nicht gewinnbringend führen? Es ist nicht alles schlechter geworden, seit der Privatisierung aber dieser ständig drohende Personalabbau und die Überlastung des Personals wird sich auf Dauer auswirken.
Dr. med. Ulrike Kretschmann am 05.05.2012 13:21:46
Als Resümee nach 6 Jahren Privatisierung des Uniklinikums, kann ich als Hausärztin sagen, dass der Verkauf der Uniklinik, die schwarze Zahlen schrieb, ein großer Fehler war. Die Qualität der Patientenversorgung hat sich drastisch verschlechtert. Alle schlechten Prognosen sind eingetroffen und schlimmer. Wenn 30% des Gewinns an Aktionäre abgeführt werden müssen ist dies nicht erstaunlich. Eine Kapitalgesellschaft, dessen Primat die Gewinnmaximierung und nicht der kranke Mensch ist, gehört einfach nicht in unsere Uniklinik. Hier werden zusätzlich Studenten ausgebildet und Forschung u Lehre betrieben. In keinem Land der Welt wurde jemals eine Universitätsklinik an eine Kapitalfirma verscherbelt und das hat seinen Grund!
Die Rückabwicklung ist daher der einzig richtige Weg!
Franz Riedl am 04.05.2012 16:48:28
Ich bin seit 3 Jahrzenten Patient im Klinikum Marburg und ich musste leider feststellen das seit der Privatisierung die Quantität zugenommen aber die Qualität stark abgenommen hat. Auch halte ich die Fluktuation der Ärzte seitdem für sehr hoch.
Michael Weber am 04.05.2012 15:41:20
Mehr Sicherheit für Arbeitsplätze. Wir wollen Patienten pflegen und keinen Kostenblock bewegen...
Johannes am 03.05.2012 14:52:33
Eine Uniklinik kann nicht auf Kosten der PatientInnen, des überforderten Personals und der Sorgfalt maximale Gewinne erwirtschaften. Das führt zu Behandlungsfehlern, im schlimmsten Falle zum vorzeitigen Tod der Patienten.
Deswegen gehört die Uniklinik zurück in Landesbesitz.