Express Online: Was meinen Sie? | 29. März 2012

Tanzen verboten?

Frage: Tanzen verboten?
Express-Leser stimmen ab:

Abgegebene Stimmen: 1609
Angemessen (863)
53,64%
Nicht angemessen, ich will tanzen! (746)
46,36%

Express-Leser kommentieren:

Christiane Bomm am 17.04.2012 08:47:49
Tanzen gehört doch auch zum Feiern, ist doch ein F E I E R T A G ! Trinken ist ja auch nicht verboten.Warum sollte dann Tanzen verboten sein.Ich finde, wenn Leute sich betrinken passt das weniger zum Feiertag , als harmloses Tanzen, dass ja ein Ausdruck der Freude ist. Für mich ist das Tanzverbot Unverständlich, zumal man den Leuten den Glauben an Christus ja nicht auferzwingen kann.
Heiko Franz am 13.04.2012 21:15:44
Das "Tanzverbot" bezogen auf den Einzelnen wird falsch verstanden. Jeder kann z.B. den Karfreitag nutzen wie er will. Auch tanzend. Da wir nun mal in einem christlich geprägten Land leben ist dies bei öffentlichen Veranstaltungen nicht möglich.
Wahnfried am 08.04.2012 18:28:42
Ich bin intoleranter Anhänger des Papstes und freue mich über jeden Tag, an dem RUHE ist. Tanzen am Karfreitag ist so überflüssig wie Alzheimer am Frühstückstisch.
Thomas Bräu am 07.04.2012 17:29:48
Viele, die demonstrieren wollen und dieses Verbot für unnütz halten, wissen gar nicht, was dieser Feiertag bedeutet. Da kommen dann Antworten raus wie: Das ist der Hochzeitstag von Jesus und ähnliches.Diese Leute sollte mann arbeiten schicken bis zum Ostermontag Abend 21.00h. Für die Tafel, die Brücke oder ähnliches. Dann brauchen sie auch nicht tanzen!!!
@ ellen prussak am 07.04.2012 15:27:09
Vielen Dank, Frau Prussak, für diese entlarvende Beispiel wahrhaft christlicher Toleranz und Respekt anderen gegenüber: "Wer den arbeitsfreien Tag genießt, sollte diesbezüglich lieber den Mund halten." - Mit welchem Recht maßen Sie sich hier an, über Menschen zu urteilen, die vielleicht ihrer Religion nichts abgewinnen können? Mit dieser Sorte von intoleranten Kirchenanhängern, die Respekt eifrig einfordern, ohne freilich selber Andersdenkende zu respektieren, will ich nichts zu tun haben!
Thomas am 07.04.2012 15:08:43
Wo ist denn die vielgepriesene Toleranz der Christen vor den Andersdenkenden? Aber mit Toleranz war's in der Kirche ja noch nie gut bestellt. Scheiterhaufen lagen da immer näher ... In einem Land, in dem Religion und Staat getrennt sein sollen, ist es eine Unmöglichkeit, wenn die Kirche ein Tanzverbot durchsetzen kann. Wer am Karfreitag nicht tanzen will, kein Problem: hier wird ja keiner gezwungen, in die Disco zu gehen. In einer freien, demokratischen Gesellschaft sollte jeder die Möglichkeit haben, diesen Feiertag nach eigenem Gusto zu begehen, zu feiern, inne zu halten, zu meditieren - oder auch, wenn das sein Wunsch ist: ZU TANZEN.
Ellen Prussak am 07.04.2012 01:51:46
Ein bisschen albern ist das Gedicht von Michael Arlt ja schon, zudem zeigt es keinen Respekt vor dem christlichen Feiertag. Wo ist hier die vielgepriesene Toleranz gegenüber Andersdenkenden? Wer den arbeitsfreien Tag genießt, sollte diesbezüglich lieber den Mund halten.
mizzdabbelju am 06.04.2012 15:20:34
ich bin für eine trennung von kirche und staat und eine tolerante kirche. ich will christliche feiertage nicht per gesetz vorgeschrieben bekommen, sondern freiwillig daran teilnehmen dürfen. Meinungs- und Glaubensfreiheit sind nicht nur Grund-, sondern auch MENSCHENRECHT!
ralph am 05.04.2012 18:34:02
es muss nicht immer alles erlaubt sein.
Tränenherz am 05.04.2012 01:13:58
Auch wer den Wunsch nach angemessener Stille am Todestag Jesu nicht verstehen kann oder will, sollte doch als vernünftiger Mensch zumindest in der Lage sein, die Konsequenzen seines Protests einzuschätzen, denn wer an Karfreitag feiern kann, der wird dort in Bälde auch arbeiten können.
Schn am 04.04.2012 16:19:04
Wenn wir K-Freitag streichen, müssten wir alles streichen - auch den Sonntagschutz, der wäre dann auch nicht zeitgemäß. Wir sehen uns in der Fabrik, bei unserer geliebten 7-Tage-Woche! Schaut mal in andere Kulturen, die nichtchristlich sind. Die kennen solche Feiertage nicht. Die Juden und später auch die Christen wurden von den umliegenden Völkern als faules Pack angesehen, da sie es sich erlaubten, für (ihren) Gott als Ehre und Dank uns sich selbst einen Tag zu haben, an dem mal nicht gearbeitet wird. Einen Nicht-Konsum-Produktions-Tag!
Schnabel @goetz feilke am 29.03.2012 20:19:40 am 04.04.2012 15:43:19
Guter Mann! Was für ein schwachsinn! ==> in unsere Land gilt der Rechtsstaat: Unschuldig bis die Schild bewiesen ist; nicht anderesherum. Das gilt auch für gläubige Mitbürgerinne und Mitbürger. Wenn die also willst, dass die Kirche ihre Strafe bekommt, die sie verdient - wenn sie denn eine verdient - dann halt dich an diese Regeln, anderenfalls wächst das in Willkür und Diktat aus. Gleiche Rechte für alle; also haben auch Christen diese Rechte!
Anonymus am 04.04.2012 15:34:29
An Karfreitag angemessen. Da Weihnachten ein Fest der Freude ist, wäre Tanzen an diesen Tagen nach meiner Meinung ok.
Helmut Wöllenstein am 04.04.2012 12:44:30
Vorige Woche in Marburg bei der Abi-Parade. 5 Junge Leute fallen von einem Wagen, sind leicht verletzt. Der Zug geht weiter. Doch ohne Musik. Zunächst einmal. Ähnlich wenn auch unvergleichlich schlimmer das Unglück bei der „Love-Parade“ vor Jahren in Duisburg. Es gab viele Tote. Sofort wird die Veranstaltung abgebrochen. Keiner will weiter feiern. Und keiner protestiert gegen den Abbruch. Für mich gehört der Karfreitag in diese Reihe der Unterbrechungen. Mit der Erinnerung an Jesus Christus, der unschuldig leidet und stirbt, wird das Gedenken weit geöffnet. Das Gedenken gilt unzähligen namenlosen Menschen, die leiden, für die aber keine Musik abgestellt wird, für die der Lauf unserer Spaß- und Wellnessgesellschaft nicht unterbrochen wird. Das ist der Grund, warum wir Kirchen das öffentliche Tanzverbot am Karfreitag für sinnvoll halten. Viele verstehen es nicht mehr. Voriges Jahr gab es Protest in Frankfurt. 1000 Junge Leute demonstrieren eine makabre Fröhlichkeit auf dem Römerplatz, angeheizt von Discobetreibern(!) und Politikern, die meinen auf diese Weise Punkte sammeln zu müssen. Sicher ist das auf den ersten Blick schwierig: An einem schönen Frühlings- Feiertag das Tanzen zu verbieten. In einer Gesellschaft, die nur noch zu dreivierten einer Kirche angehört. Ist das ein „Aprilscherz“? fragt das Marburger Magazin Express in dieser Woche. Nein, es ist uns an dieser Stelle nicht zum Scherzen. Wir wollen nicht auf eine nicht mehr ganz ernst zu nehmende Weise an erstarrten Traditionen festzuhalten oder den Menschen die Freude am Leben nehmen. – Umgekehrt. Die Stille dieses Tages ist ein Zeichen für die Hochachtung vor dem Leben. Sie gibt Raum, sich darauf zu besinnen, wie kostbar das Leben ist, wo immer es verletzt wird. Das Zeichen, das uns Christen dabei vor Augen steht, ist der gekreuzigte Christus, Urbild des leidenden Menschen schlechthin. Mit ihm, der zum Opfer wird, kommen alle in den Blick, die zum Opfer werden. Auf unseren Straßen. In Kliniken. Menschen die Schmerzen erleiden. Die in schwierigen Beziehungen seelisch leiden und unter körperlicher Gewalt. Die rechtlos gemacht werden, gefoltert in vielen Ländern. Die in den Kriegen, auf der Flucht. In den arabischen Ländern, von denen wir dachten, es würde schnell besser, und doch gibt es daneben wieder neue Opfer, in Syrien, in Ägypten, die koptischen Christen. In Mali.
Erwin am 04.04.2012 04:08:36
Unsere Königin Angela Merkel sollte vielleicht mit dem Papst besprechen, ob man nicht eventuell die Inquisitionsprozesse und Folter einführen sollte sowie öffentliches Rädern auf dem Marktplatz für Fremdgehen könnte eine Wiederbelebung erfahren. - vielleicht auch alles im Interesse jener Altkonservativer!
Haushinka am 03.04.2012 16:31:55
Ich tanze ja wirklich auch leidenschaftlich gerne, aber ich finde, es ist nicht zuviel verlangt, einen Tag im Jahr mal darauf zu verzichten, um sich der christlichen Wurzeln unseres Landes zu besinnen. Diese Freiheitseinschränkung bewusst wahrzunehmen, hilft (zumindest reflektierenden Menschen) vielleicht, eine Sensibilität dafür zu entwickeln, welch großartige Freiheiten gerade diese christlichen Wurzeln den Bundesbürgern ansonsten ermöglichen. Auch wer den Wunsch nach angemessener Stille am Todestag Jesu nicht verstehen kann oder will, sollte doch als vernünftiger Mensch zumindest in der Lage sein, die Konsequenzen seines Protests einzuschätzen, denn wer an Karfreitag feiern kann, der wird dort in Bälde auch arbeiten können.
Gisela Braun am 03.04.2012 09:32:21
Ich finde es völlig in Ordnung, dass Feiertage mit Achtung und Respekt behandelt werden. Unsere Spassgesellschaft hat genügend Zeit und Tage an denen sie tanzen kann, dazu braucht man nicht noch einen kirchlichen Feiertag kippen. Irgendwo sollte es Grenzen geben.
willem am 01.04.2012 18:24:55
Warum schafft man dan nicht gleich alle Sonn- und Feiertage ab? Dann ist man nur noch am Malochen. Bei anderen Religionen gäbe es überhaupt nicht so eine Diskussion.
Franz Langstein am 01.04.2012 16:28:45
Als 1991 der Kuwait-Krieg ausbrach, hatten viele Karnevalsvereine ihre Kampagnen abgesagt. Als ein gewaltiger Tsunami 2002 über 300 000 Todesopfer forderte, hatten manche die Silvesterparty abgesagt. Viele weitere Beispiele aus öffentlichen und privaten Bereich ließen sich anführen. "Karfreitag" ist der Inbegriff allen Leidens, allen Hasses, allen Unglücks und aller Schicksale. Er ist ein Gedenktag, was Menschen angetan werden kann und widerfahren kann. Christlich ursprünglich der Tag, an dem sich alle Gewalt gegen Jesus, der die Liebe gebracht hat, entladen hat. Wenn viele sagen, wegen des Kuwait-Krieges sollten die Karnevalskampagnen abgesagt werden, verstehe ich nicht, wieso man dann am Karfreitag tanzen will."Karfreitag" ist der Tag, an dem die Menschen aller GEwalt, allen Hasses, allen Leidens gedenken.
Anonymus am 30.03.2012 19:16:48
Wer nicht tanzen will kann ja in die Kirche gehen! Oktruktion christlicher Verhaltensregeln in einer unchristlichen Welt. Bei soviel Moral sehe ich die christliche "Doppelmoral"
Heinz Gosse am 30.03.2012 17:28:23
Die tanzwütige Jugend macht mich ganz wirr im Kopf! Besinnung, Ruhe und Frieden haben die wohl nie gelernt! Der Bürgermeister müsste hier viel mehr durchgreifen! Mit einem Wort: entrüstend! Ich war auch bei der Bundesweeehr und da gabs noch Disziplin und Ordnung!
Gertrud Hamelmann am 30.03.2012 14:44:46
Ich finde dass früher auch nicht getanzt wurde, an Ostern muss ich und mein Mann auch in der Küche etwas vorbereiten und im Garten ist es schöner! Tanzen sollte man wenn es schneit, es ist gegen Gott wenn man anderswo tanzt.
Gertrud Hamelmann am 30.03.2012 14:44:22
Ich finde dass früher auch nicht getanzt wurde, an Ostern muss ich und mein Mann auch in der Küche etwas vorbereiten und im Garten ist es schöner! Tanzen sollte man wenn es schneit, es ist gegen Gott wenn man anderswo tanzt.
hendrik am 30.03.2012 12:32:51
Tanzen ist etwas positives, fröhliches! Selbst als praktizierender Christ sollte man doch eigentlich Tanzen als Ausdruck von Lebensfreude gut finden! Und als Atheist kann man sich doch eigentlich nur aufregen, dass einem in einem freien Land das Tanzen verboten wird wegen ein paar verbohrten Hardlinern.
manko am 30.03.2012 04:09:12
Obwohl ich nicht tanze, finde ich es doch sehr bedenklich, dass sich unsere Gesellschaft immernoch wegen religiösen Ansichten etwas verbieten lässt.
Dennis am 29.03.2012 20:55:25
Man sollte die Feiertage wieder mehr achten und ehren.
goetz feilke am 29.03.2012 20:19:40
Eine Institution die in derartig krasse Missbrauchs-Skandale verwickelt ist wie die Kirche (herausgekommen ist ja bisher wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs), hat meiner Meinung nach niemandem vorzuschreiben wann er was warum machen möchte. Sie müsste erst einmal ihre Vertreter Bischöfe, Pfarrer Priester, Nonnen usw. auffordern, ihre persönliche Unschuld zu beweisen. Dann kann man weitersehen.
Manuela am 29.03.2012 09:15:53
Ich bin der Meinung, dass es durchaus Tage geben sollte, an denen das "Partyleben" still steht. schließlich braucht der Mensch auch Zeit und Muße, um inne zu halten, und Kraft zu schöpfen - dabei können solche "tanzfreien Tage" durchaus hilfreich sein.