Express Online: Was meinen Sie? | 21. Juli 2011
Facharbeiter aus Krisenstaaten?
Frage: Facharbeiter aus Krisenstaaten?
Express-Leser stimmen ab:
Abgegebene Stimmen: 38
Der Fachkräftemangel ist von der Industrie selbstverschuldet. Die Firmen bilden zu wenig aus (25)
65,79%
Es gibt gar keinen Fachkräftemangel. Das ist ein Sommerloch-Thema (8)
21,05%
Wir brauchen viel mehr Anreize für Zuwanderer. Es gibt viel zu wenig Fachkräfte (5)
13,16%
Express-Leser kommentieren:
doktor mcleod am 10.08.2011 17:14:57
falsche Alternative, falscher Lösungsansatz
Erwin am 25.07.2011 11:52:40
Den Fachkräftemangel haben die Industrien, Unternehmen und die kapitalistische Wirtschaft selbst verschuldet.
Arbeitslose Menschen und Ausbildungswillige gibt es hier genug und es wird Zeit diese entsprechend fachlich zu qualifizieren, anstatt sie mit aller Gewalt dumm zu halten, damit sich die Kapitalisten in diesem Land noch mehr Geld ergaunern!
a.stehling am 24.07.2011 14:46:58
unter allen leuten, die hier leben, gibt es sehr gut ausgebildete leute, deren ausbildung aber zb ncht richtig anerkannt wird, so gibt es unheimlich viele leute aus dem ausland, die zwar ausgebildet sind, deren abschlüsse aber komischerweise nicht gültig sein sollen. so zum beispiel sind mir ehemalige sowjetbürger bekannt, die sogar mit der raumfahrt zu tun hatten oder in rechenzentren gearbeitet hatten, die aber wie die letzten hiwis behandelt werden und weit unter tarif arbeiten sollen, es gibt viele leute die aufgrund verschiedener notsituationen in ihren heimatländern sehr geschickt und erfindungsreich sind, aber garkeine offizielle ausbildung haben.
bei uns fehlt eine plausible koherenz im regelsystem, man merkt, der ganze kultusbetrieb wird von theoretikern, bzw beamten kreiert. ein ausbildungsangebot mit kürzeren ausbildungszeiten oder eine qualifiziertere erwachsenenbildung ist kaum am horizont zu erkennen. die ausbildung gehört nicht in die hände von 100 % pädagogen, sondern sollten mehr leute aus der praxis in den schulen "gastreferieren", sodaß sogar die lehrer dazulernen. wir mußten uns in der mittelstufe schon damals von solzialhilfelehrern antun, wie ne thomasbirne funktioniert. zuviel falsch gelagerter crossover. wennschon chaos, dann produktives ... in der ddr waren se damals schon produktiver min sachen ausbildung, sonst hätten die herren strauß, vogel und co nicht den ossis andauernd die ingenieure und facharbeiter abgekauft. ich kann den christdemokraten nur sagen, die annexion 89 war wohl etwas zu schnell und die konsequenzen der liquidation per treuhand des ostsystems zeigt sich genau _jetzt_!! vielleicht war ja der dualismus der beiden systeme überhaupt die triebfeder der weltwirtschaft. ohne teufel wird das prinzip gott sich auch nicht aufrecht erhalten lassen, so wird gott nämlich selbst zum teufel und das haben wir gerade im durchlauf .... der turbokapitalismus fährt uns an die wand.
der ganze unmut in der arbeitswelt soll ja sowieso dem londumping dienen. all der streit, der aber letztendlich entsteht, ist sowas von kontraproduktiv, daß er sogar diesem kapitalistischen system längerfristig schadet. man sollte eher dafür sorgen, diese konkurrenz zum arbeitsamt wieder einzustampfen, solange sie sich so sittenwidrig verhalten. in england zum beispiel ist per gesetz geregelt, wieviel ein arbeitsvermittler nehmen darf. man kann in deutschland nicht auf die selbstregfulierung des marktes hoffen, weil sich der staat erpressen lässt. letztendlich wird alles wieder nach der monarchie oder dem sozialismus oder einem klerikalstaat schreien, wenn dieses blockflötentheater nicht so langsam abebbt. wir steuern momentan auf ne dicke, selbstgemachte krise zu und da kann man nur froh sein, daß eine frau aus dem osten bundeskanzler ist, egal aus welcher partei ... diese kanzlerin könnte unser rettungsboot sein. farewell, titanic
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