Express Online: Was meinen Sie? | 5. August 2010

Regeln gegen rücksichtslose Radfahrer?

Frage: Regeln gegen rücksichtslose Radfahrer?
Express-Leser stimmen ab:

Abgegebene Stimmen: 101
Mehr Kontrollen, höhere Busgelder. Nur so kann man Rüpel-Radler stoppen (45)
44,55%
Rücksichtslose Radfahrer sind eine verschwindend kleine Minderheit und deshalb kein Problem (40)
39,60%
In Fußgängerzonen sollte Fahrradfahren grundsätzlich verboten sein (16)
15,84%

Express-Leser kommentieren:

Ellen Prussak am 17.08.2010 14:14:49
Auch ich ärgere mich immer wieder über rücksichtslose Radfahrer, die mit hoher Geschwindigkeit auf Bürgersteigen fahren, was man vor allem zwischen Rudolphsplatz und Erlenring beobachten kann. Mit zwei kleinen Kindern und Kinderwagen kann man eben nicht so schnell ausweichen und fühle mich daher auf dem Fußweg nicht mehr sicher. Wann unternehmen Polizei und Ordnungsamt endlich mal was dagegen? Muss erst was passieren? Bei den Falschparkern ist man sofort zur Stelle. Und wenn man einen Radfahrer zur Rede stellt, werden sie meist noch frech. Ich habe auch schon beobachtet, dass Radfhahrer bei Rot über die Ampel rasen (an der Kreuzung Uni-Straße/Gutenbergstr.), und das, obwohl wir Fußgänger Grün hatten. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn da mein Kind hineingerannt wäre. Wenn bei so einer Tat ein Autofahrer erwiwischt wird, ist eine hohe sicher. Also, Politiker, unternehmt endlich was!!
Erwin am 17.08.2010 00:47:29
Immer wieder sieht man sie, wenn radelnde Rowdys über rote Ampeln fahren oder von rechts überholen, sich sogar in Schlangenlinien zwischen stehende Autos quetschen oder Rechts vor Links missachten. Aber am schlimmsten sind jene, die in der Abend- und Nachtzeit ohne Licht fahren und dabei sich selbst aber auch andere gefährden. Ich habe selbst schon miterlebt, wie ein Radfahrer ohne Licht in der Dunkelheit, mit einem Affenzahn bergab in dunkler Kleidung, frontal gegen einen abbiegenden PKW geknallt ist und dabei Meterweit durch die Luft geflogen ist. - man hat ihn tatsächlich wegen des fehlenden Lichts an seinem Rad und der dunklen Kleidung nicht herankommen sehen. Später vor Gericht, ich war als Zeuge geladen, wollte dieser Radfahrer auch noch den PKW-Fahrer verantwortlich machen und log dreist, er hätte ja Licht angehabt. Ein gerichtlich bestellter Gutachter kam aber zu dem Ergebnis, dass der Radfahrer kein Licht an hatte und nur zu faul war, dieses einzuschalten, was die Untersuchungen eindeutig belegten. Das Ende vom Lied, der PKW-Fahrer wurde zu recht freigesprochen und der Radfahrer bekam anschließend seinen Prozess und eine Schadensersatzklage. Damit will ich sagen, dass jeder Verkehrsteilnehmer/in sich an Verkehrsregeln halten soll und sogar muss. Und deshalb plädiere ich nicht nur für eine Strafverfolgung von Radfahrer, sondern auch für eine Kennzeichenpflicht, um diese auch später im Schadensfall zur Rechenschaft ziehen zu können. Und gerade in Fußgängerzonen ist die Polizei und Ordnungsamt nicht allgegenwärtig. Daher gehört Radfahren dort grundsätzlich verboten!
Jutta am 13.08.2010 12:15:23
Über die schwarzen Schafe die große Mehrheit zu diffamieren, ist ein gern gewählter Weg der FDP. Ob Rasende Radfahrer, Arbeitsscheue Arme oder Asoziale Ausländer, die FDP beschäftigt das "einfache Volk" gerne mit Katastrophen-Märchen, um dann klammheimlich den Unternehmern die Wege zu ebbnen, dass jetzt mit anderen Dingen beschäftigte Menschlein so richtig über den Tisch zu ziehen.
ich wars am 11.08.2010 21:19:53
es gibt viel größere probleme..nur nich für die reichen fuzzis der fdp
Schneller Hirsch am 10.08.2010 21:08:24
Ehrlich gesagt war ich überrascht, das Mensch auf der Zeil radfahren darf - habe lange in der Fahrradstadt Münster gelebt und selbst dort war ein Teil der Fußgängerzonen (zumindest tagsüber) für Radfahrer tabu. Allerdings gab es gute Ausweichrouten, ob das in FFM der Fall ist weiß ich nicht. Ansonsten gibt es immer einen gewissen Anteil rüpelnde Verkehrsteilnehmer - egal ob im Auto, auf Motor- oder Fahrrädern. Gefährdendes Verhalten sollte immer geahndet werden! Also wenn mehr Kontrollen, dann nicht nur bei Radfahrern! (PS.: ich gehöre je nach Wetter und Entfernung einer der 3 genannten Gruppen von Verkehrsteilnehmern an und mir gehen, unabhängig vom Fahrzeug, rücksichtslos Fahrer IMMER auf die Nüsse)
M. Wirth am 06.08.2010 09:16:04
Generell sollten Radler nicht nur in Fußgängerzonen stärker kontrolliert und auf die Einhaltung der Verkehrsregeln hingeweisen werden. Viele Radfahrer scheinen zu vergessen dass sie im Straßenverkehr gegenüber einem PKW mit ca. 1.3 Tonnen wesentlich schlechter abschneiden, da fragt man sich doch ob noch nachgedacht wird wenn man zu dritt nebeneinander radelt (am besten in unübersichtlichen Kurven). In den Innenstädten wird leider ebenso oft in keinster Weise Rücksicht auf Kinder oder ältere Menschen genommen die den Radfahrer oft sehr sehr spät sehen und dadurch unvorgesehen reagieren. Diese Initiative kann man daher nur befürworten.


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