Frage: Arbeitspflicht für Hartz IV?
Express-Leser stimmen ab:

Abgegebene Stimmen: 99
Koch diskriminiert mit seinen Aussagen alle Hartz IV-Empfänger als faul und bringt keine Lösungsstrategien. Seine Ideen sind sozial ungerecht. (62)
62,63%
Eine Arbeitspflicht für Hartz IV-Empfänger ist sozial gerecht, da diese Personengruppe schließlich von Steuergeldern lebt. (17)
17,17%
Statt der Arbeitspflicht sollten lieber geeignete Maßnahmen zur Förderung entworfen werden. (11)
11,11%
Eine Arbeitspflicht könnte, wie schon die Einführung der 1-Euro-Jobs, die Arbeitslosigkeit erhöhen. (9)
9,09%

Express-Leser kommentieren:

Kai am 03.02.2010 18:31:02
Die Sache ist nicht so einfach. Hartz IV Empfänger können in verschiedene Gruppen aufgeteilt werden. so sind ehemalige Sozialempfänger, ehemlaige empfänger von Arbeitslosengeld usw. alleine deshalb kann eine solche pauschale Aussage nicht gemacht werden. Sinnvoller ist es die entsprechenden schulungen durchzuführen. Die Mehrheit der Hartz IV Empfänger wollen arbeiten.
Jochen Naubach am 31.01.2010 11:40:59
Als Hartz-IV-Empfänger kommt man sowieso kaum über die Runden. Koch soll endlich gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen und abtreten.
Gerhard Metz am 29.01.2010 14:32:26
Was haben wir Hessen verbrochen, das wir so einen Ministerpräsidenten haben. Sieht aus wie Alfred.E.Neumann aus Mad. Hat uns alle angelogen, als er damals die CDU - Schwarzgeldspenden als Vemächtnisse im Ausland verstorbener Juden deklarierte. Wissendlich gelogen. Jetzt auch noch diese unqualifzierten Äußerungen zu Hartz 4. ALG 2 würde mir besser gefallen, da Herr Hartz auch ein Verbrecher vom Kaliber Koch ist. Koch bringt unsere soziale Marktwirtschaft in Gefahr. Kein sozial angagierter Mensch möchte amerikanische Verhältnisse. Diesem Raubtierkapitalismus muss Einhalt geboten werden. Schade das Koch im letzten Wahlkampf weitestgehend geschwiegen hat. Hätte er seine radikale Gesinnung verbal zum Ausdruck gebracht, bin ich mir sicher, das er jetzt nicht in Wiesbaden auf der Regierungsbank säße.
Anonymus am 28.01.2010 11:30:38
Es ist unerträglich, dass Ministerpräsident Koch den Arbeitslosen kollektives Schmarotzertum unterstellt. Statt sich mit den Verursachern der Krise auseinander zu setzen, stellt er die Schwächsten der Gesellschaft an den Pranger. Faktisch haben wir jetzt schon eine Arbeitspflicht: Die Sanktionsmöglichkeiten bei Hartz IV sind gegenüber der alten Sozialhilfe sogar noch verschärft worden– so können die Transferleistungen zunächst um 30 Prozent gekürzt, im Zweifel sogar ganz gestrichen werden. Mit diesen schon heute unzumutbaren Zumutbarkeitsregeln wird die Notsituation von Arbeitslosen missbraucht, um sie auch zu Arbeiten zu zwingen, die weit unter Tarif und außerhalb der Sozialversicherungen liegen. Wenn sie dann – ohne gesetzlichen Mindestlohn – auf Dauer trotz Arbeit in den ständigen Bedürftigkeitsprüfungen von Hartz IV hängenbleiben, wird ihnen auch dafür noch die Schuld in die Schuhe geschoben. Aber offensichtlich will Koch noch mehr Druck auf die Menschen und die Abwärtsspirale weiter beschleunigen. Weder mit unbezahlter Arbeit noch Ein-Euro-Jobs erschließt sich für Arbeitslose eine Perspektive am Arbeitsmarkt, auch wenn viele aus lauter Verzweiflung sie annehmen, um überhaupt am sozialen Leben teilzuhaben. Dabei verrichten keineswegs alle der 700.000 Ein-Euro-Jobber – so viele sind es bundesweit im Lauf eines Jahres – zusätzliche Arbeiten. Wie man bereits heute sieht, führt der massenhafte Einsatz von Ein-Euro-Jobbern zur Verdrängung regulärer Stellen. Dem würde mit der Ausdehnung der Zwangsjobs im öffentlichen Sektor noch weiter Vorschub geleistet werden. Mit Kochs Aussagen wird die Schicht der Hartz4 Empfänger gegen die Mittelschicht ausgespielt Diese kuscht, lässt sich im gerechten Lohn drücken und schaut weg
Gabriele Merz am 28.01.2010 08:51:34
Bin sprachlos ber soviel Diskriminierung!
Haferkamp-Weber am 27.01.2010 23:32:51
Eine weitere Arbeitspflicht, welcher Art auch immer verschiebt die Probleme. Es gibt nicht genug Arbeit für alle, bzw. die Arbeit ist wie das Einkommen ungleich verteilt. Und wenn noch mehr Menschen für wenig Geld arbeiten müssen, dann profitieren Menschen wie Koch davon.
Peter Pöhlmann am 26.01.2010 00:01:09
Herr Koch ist mit seiner Haltung schon immer Vorreiter des "Noch-Schlimmeren" gewesen, deshalb überrascht mich seine Äußerung nicht im Geringsten. Und er ist ein Trendbefolger mit höchster Schnelligkeit; deshalb sollten wir seine Äußerungen ernst nehmen. Er war immer schon bei den Schnellsten, wenn es sich um entschiedene Aussagen im Sinne seiner "anderen" Auftraggeber drehte. Aber, was er immer noch nicht verstehen will - man getrost sagen denke ich, er will es nicht verstehen - denn die verstandesmäßigen Voraussetzungen hätte er ja zum Verstehen... - das ist: Er hat seinen Auftrag von den hessischen Wählern erhalten! O.K. - wir Wähler sind vielleicht nicht die Allerschlauesten.. - und Kochs Wahlkampfhelfer taten auch nicht grade viel zur demokratischen "Aufschlauung" dazu (die Helfer der ihm generisch gegeüberstehenden Partei allerdings auch nicht..) Aber sich in dieser Erkenntnis der Dummheit seiner Wähler stillschweigend anderen Auftraggebern (die während des Mandats so auf einen zukommen..) zuzuwenden - und deren Aufträgen zu entsprechen, weil man sich da einfach auf ebenbürtigem Niveau fühlt (und nebenbei sich auch existentiell gesichert fühlen kann...) --- und außerdem die echten menschlichen Probleme auf dieser Ebene viel besser versteht... Sowas ist in meinen Augen schlicht kontra-demokrativ... - oder hieß das kontra-revolutionär früher - oder woanders kontra-produktiv?? Aber wohl Teil DEINES Lebens, Roland K.? Ab jetzt möchte ich persönlich zu Dir sprechen, was scheren uns die Medien drumherum... Ich schlage Dir vor, die Hartz iV-Empfänger zunächst vorrangig dafür einszusetzen - meinetwegen auch für 1, 50 € pro Stunde - allerdings mit zusätzlicher Möglichkeit, sich eine entsprechende Arbeitsbekleidung beschaffen zu können (Fahrtkosten wären diskutierbar..) für Aufgaben heranzuziehen, die dem Gemeinwohl im klassischen Sinne dienen. Eine nicht nur gegebenenfalls im "öffentlichen Sinne - oder im öffentlichen Dienst" ausgelobte Betätigung wäre da mir persönlich da eigentlich sehr willkommen. Dann könnte ich doch jedenfalls mit Fug und Recht behaupten, daß ich meinen Job anständig mache, während ich Der Erfüllung Deiner Aufgabe durch Dich weiterhin Zweifel habe.... Ob aber ein ausgebildeter Rettungsattentäter, mit diesem Gehalt so zufrieden wäre, daß er auch Dich im Falle eines Unfalls rechtzeitig und gut versorgt ins Krankenhaus bringt.... - da wäre ich mir nicht ganz so sicher.... Du meinst mit "öffentlichen Aufgaben" doch wohl nicht die Polizeit, oder??? Jetzt muss ich mal schmunzeln.... Feuerwehr kanns ja auch nicht sein, was Du meinst! Achja, ich verstehe: Du meinst die Ordnungshüter beim Ordnungsamt, die Parksünder aufschreiben. Ja, o.K. - sowas wär machbar! Eigentlich nix schaffen, aber wegen der eigenen Frustration über die mangelnde Kohle, jedem was reinknallen, sobalds geht!! O.K. -Ronald - Du siehst: ich hab´das Prinzip verstanden. Kannst Du mir jetzt mal bitte endlich so einen Job vermitteln?? Ich bin seit nächstem Juni arbeitslos - und stehe ab dann voll zu der Verfügung Deiner hessischen Minister..... Tschuldigung: Ich heiße Othar von Lalzheimer und bin krank - und habe im Lotto ein Würstchenbude gewonnen, die ich mit meiner Tochter in Wanne-Eickel warmhalten möchte, weil ich demnächst in einer Herren-Boutique meine Stimme abgeben soll... Ich hab´ nämlich nix mehr zu sagen! Aber meine Schnauze halte ich vielleicht erst dann, wenn man sie mir eingeschlagen hat!! Man könnte mir allerdings auch ein paar Vorteile bieten, da wäre ich vielleicht auch still?!?!?! Vorschläge sind willkommer als Einschläge, hihihi.
Jessica Müller am 25.01.2010 19:55:26
Der Koch macht sich immer unbeliebter, es ist doch klar das dadurch die Arbeitslosenzahl mässiv steigt.
Manuel C. am 22.01.2010 13:33:11
Ich bin für eine Arbeitspflicht, nämlich für Herr Kochs Gehirn!
Jutta Oel am 22.01.2010 11:28:34
Roland Koch hat sich 2000 bei der hessischen CDU-Spendenaffäre( u.a. verschobene jüdische Vermächtnisse)öffentlich als Saubermann hingestellt und versprach "brutalstmögliche Aufklärung". Später musste Roland Koch angesichts einer überwältigenden Beweislage des Untersuchungsausschusses eingestehen, dass er selbst aktiv an der Verschleierung der Herkunft der Finanzierung seiner ausländerfeindlichen Wahlkampagne beteiligt war. In der Bewertung des Untersuchungsausschusses "Parteispenden" des deutschen Bundestages vom 14.06.2002 heißt es: "Die 1, 4 Mio. DM Schwarzgeld im Wahlkampf von Roland Koch wurden unter seiner aktiven Mitwirkung als Darlehen getarnt. Als Roland Koch von dubiosen Geldern in Höhe von 1, 4 Mio. DM nach eigener Behauptung am 21. Dezember 1999 erfuhr, wäre es seine Verpflichtung gewesen, diese Gelder unbekannter Herkunft an den Bundestagspräsidenten abzuführen. Roland Koch zog es aber vor, sich an der Erfindung eines Privatdarlehens von Sayn-Wittgenstein zu beteiligen und einen Scheindarlehensvertrag unter dem rückdatierten Datum 6. Februar 1998 im Dezember 1999 zu unterschreiben. Damit hat sich Roland Koch zum aktiven Teil des Systems „Tarnen, Verdecken, Verschleiern“ gemacht." Roland Koch ist somit ein überführter Lügner. Um jetzt den Bogen zu seiner neuerlichen Unverschämtheit zu spannen. Für Herrn Koch bedeuten vereinzelte Arbeitsunwillige, dass alle Hartz4- Empfänge faul und unwillig sind. Würde ich jetzt seiner Logik folgen, hieße das, wenn einzelne Politiker lügen, dann liegt der Wahrheitsgehalt politischen Aussagen praktisch bei Null.