Express Online: Was meinen Sie? | 21. Januar 2010

Arbeitspflicht für Hartz IV?

Arbeitspflicht für Hartz IV?
Was meinen Sie?

"Wir müssen jedem Hartz-IV-Empfänger abverlangen, dass er als Gegenleistung für die staatliche Unterstützung einer Beschäftigung nachgeht, auch niederwertige Arbeit, im Zweifel in einer öffentlichen Beschäftigung", so Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) in einem Interview mit der "Wirtschaftswoche" und ruft damit allseits Empörung hervor. Selbst Parteigenossin Ursula von der Leyen rief ihn zu Besinnung, verweist jedoch auch darauf, dass sich Arbeit wieder lohnen solle. Gleichzeitig brachte Koch die Möglichkeit höherer Hinzuverdienstgrenzen mit in die Diskussion. Neu sind diese Gedanken nicht. Schon Schröder attestierte der Nation "kein Recht auf Faulheit". Sind die Forderungen Kochs am Ende in der aktuellen wirtschaftlichen Situation notwendig? Will er sich vielleicht nur profilieren? Und wie sozial verträglich wäre diese "Arbeitspflicht"?

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Arbeitspflicht für Hartz IV?

Eine Arbeitspflicht für Hartz IV-Empfänger ist sozial gerecht, da diese Personengruppe schließlich von Steuergeldern lebt.
Eine Arbeitspflicht könnte, wie schon die Einführung der 1-Euro-Jobs, die Arbeitslosigkeit erhöhen.
Koch diskriminiert mit seinen Aussagen alle Hartz IV-Empfänger als faul und bringt keine Lösungsstrategien. Seine Ideen sind sozial ungerecht.
Statt der Arbeitspflicht sollten lieber geeignete Maßnahmen zur Förderung entworfen werden.

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