Marburg
Löwenzahn im Jägertunnel
Um freundlicher zu wirken, hat der Marburger Jägertunnel durch Graffiti-Projekte schon zweimal einen frischen Anstrich erhalten. Auch "LiSA", die "Livebild- und Sprechverbindung auf Abruf", hat dazu beigetragen, dass der Durchgang weniger als "Angst-Raum" empfunden wird. Nun ziert ein weiteres Kunst­werk den Eingang an der Neuen Kasseler Straße.
Ein Löwenzahn und eine Straßenlaterne weisen seit Ende Januar nun den Weg zum Jägertunnel. "Ziel ist es, durch die Graffiti das Image des Tunnels und das Sicherheitsempfinden bei der Nutzung weiter zu verbessern", erläutert Bürgermeister Wieland Stötzel. Der Löwenzahn und die Straßenlaterne sind nicht die ersten Kunstwerke, die dazu beitragen, den Durchgang zwischen Neuer und Alter Kasseler Straße freundlicher wirken zu lassen. 2018 und 2019 haben Graffitikünstler und Schülerinnen die Tunnelwände entsprechend farben­froh gestaltet. "Die Befragungen des Projekts 'Einsicht-Marburg gegen Gewalt' zeigen, dass die Aufwertung der Qualität von Orten deutlich zum Abbau von Ängsten beitragen kann", sagt der Ordnungsdezernent.
Zur weiteren Verbesserung des Sicherheitsempfindens gibt es seit 2018 außerdem "LiSA", die "Livebild- und Sprechverbindung auf Abruf". Es handelt sich dabei um eine Videoüberwachung, die nicht permanent, sondern nur auf Knopfdruck läuft und direkt eine Sprachverbindung in die Feuerwehrzentrale ermöglicht. Neben der Videoanlage und den Graffiti-Projekten haben außerdem mehr Licht und mehr Präsenz von Ordnungskräften dazu beigetragen, das Image des Jägertunnels aufzuwerten.
 
Marburg
Fahrrad-Garage
Eine sichere und witterungsgeschützte Abstellmöglichkeit fürs eigene Fahrrad – das soll es bald in der Marburger Oberstadt geben. Die Stadt richtet eine ehemalige Garage als Rad­ab­stell­anlage her. Nachahmen ist erwünscht: Gerne würde die Stadt noch weitere Garagen als Fahrradparkplätze anbieten.
"Dies ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein, die nachhaltige Mobilität gerade für die Bewohner*innen der Oberstadt zu fördern und zu erleichtern", sagt Oberbürgermeister und Verkehrs-Dezernent Thomas Spies. Im Rahmen des Städtebauförderprogramms "Lebendige Zentren" wird die ehemalige PKW-Garage "Am Plan 3" mit einem Schließsystem, Lade-Infrastruktur für E-Bikes und Abstellbügeln ausgerüstet und soll für bis zu sechs Fahrräder eine witterungsgeschützte und sichere Unterstellmöglichkeit bieten. Die Fertigstellung ist für Ende Februar geplant.
Die Stadt sucht außerdem weitere Rad-Abstellmöglichkeiten. "Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, damit wir gemeinsam den meist sehr einfachen Umbau realisieren können", fügt Bürgermeister und Umweltdezerent Wieland Stötzel hinzu.
Wer Interesse an der Anmietung eines Stellplatzes für 10 beziehungsweise 12 Euro inklusive Stromkosten monatlich hat, meldet sich beim Fachdienst Ge­bäu­de­wirtschaft. Auch Hinweise auf weitere geeignete Abstellmöglichkeiten, die abschließbar, ebenerdig zugänglich und gegebenenfalls mit einem Elektro­anschluss ausgestattet sind, können an dieser Stelle mitgeteilt werden, tele­fonisch unter 06421/201-1678 oder per E-Mail an Sandra.Krabbe[at]marburg-stadt.de.
 
Marburg
MoVe35-Umfrage abgeschlossen
Foto: Patrica
Grähling, Stadt
Marburg
Annähernd 3.800 Bürger aus Marburg sowie dem Landkreis haben an der Online-Umfrage zu MoVe35, dem gesamt­städtischen Mobilitäts- und Verkehrskonzept, teilgenommen. Ihre Anregungen fließen in die Gesamtstrategie der Stadt für Mobilität und Verkehr in Marburg bis zum Jahr 2035 ein.
"Das ist wirklich ein bemerkenswertes Ergebnis", freut sich Oberbürgermeister und Verkehrs-Dezernent Thomas Spies darüber, dass rund 3.800 Menschen aus Stadt und Landkreis bei der Umfrage mitgemacht haben. "Es ist toll, dass so viele Menschen die Möglichkeit genutzt haben, uns ihre Ideen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge für das MoVe35-Konzept mitzuteilen. Damit hat unser Gutachterbüro eine Menge Auswertungsarbeit zu leisten." Die Freitext-Antworten der Umfrage ergeben mehr als 1.000 Seiten, die nun von dem Gutachterbüro, das den Prozess begleitet, gründlich gelesen, eingeordnet, gewichtet und verarbeitet werden müssen. Die detaillierten Ergebnisse werden im zweiten Quartal 2021 öffentlich vorgestellt.
Die Online-Umfrage ist ein Teilaspekt der umfassenden Bestandsanalyse, die im Frühjahr 2021 abgeschlossen sein wird. Im Anschluss daran soll es eine breite Diskussion und Beteiligung zu den Zielen und Leitlinien des MoVe35-Konzepts geben.
 
Marburg
Neues VHS-Programm
Die Auswahl ist vielfältig, die Umsetzung teilweise ganz neu und flexibel: Das Programmheft der Volkshochschule Marburg zum Sommersemester ist er­schie­nen. Das Motto zum Kursbeginn am 15. Februar ist "Bildung tut gut – nur Mut!".
"Wir leben aktuell in einer Ausnahmesituation. Der vhs ist es trotzdem ge­lungen, den Kursbetrieb und ihre Handlungsfähigkeit aufrecht zu erhalten, soweit die Rahmenbedingungen es zuließen", würdigt Stadträtin und Bildungs­dezernentin Kirsten Dinnebier das Engagement der Mitarbeitenden. Grundlage dafür waren neue Wege, die mit verschiedenen – auch digitalen – Vermittlungs­formaten beschritten wurden. "Voraussetzung dafür war unter anderem die Online-Qualifizierung vieler Kursleitungen", berichtet VHS-Leiterin Cordula Schlichte.
Im neuen Programm gibt es sowohl Präsenzangebote, die an die Hygiene-Bestimmungen angepasst sind, sowie alternative Lernformen, etwa im Freien oder digital oder kombiniert.
Neben diesen neu eingeführten Formaten sind sowohl die bewährten als auch neuen Inhalte der Veranstaltungen und Kurse im Angebot. Im Programmbereich Politik/Gesellschaft finden sich unter anderem viele Stadtspaziergänge und Wanderungen, der Klassiker zu aktuellen politischen Themen, "Der Politische Salon", und das digitale Wissenschaftsprogramm "vhs.wissen live" mit Vor­trägen, die online und live sind. Neben Präsenz- und Onlineformaten gibt es wieder die Möglichkeit, an der Rundfunk-Reihe "Funkkolleg" teilnehmen, die auch als Podcast abrufbar ist.
 
Marburg
KiJuPa-Sitzung entfällt
Die für Donnerstag, 4. Februar, geplante Sitzung des Marburger Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa) entfällt. Aufgrund der aktuellen Situation, den geltenden Kontaktbeschränkungen und Verhaltensempfehlungen hat der KiJuPa-Vorstand sich gegen eine Sitzung ausgesprochen, auch wenn diese theoretisch möglich gewesen wäre. Der Vorsitzende Elias Hescher sagte dazu: "Es ist uns wichtig, in dieser Zeit vorbildlich zu handeln und direkte Kontakte auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Im KiJuPa sitzen Kinder und Jugend­liche aus unterschiedlichen Schulen. Diese zusammen zu bringen erscheint uns weder sinnvoll noch verantwortungsbewusst." Auch eine digitale Sitzung wird es nicht geben, da die jüngeren Parlamentarier dann größtenteils ausgeschlossen wären. Das KiJuPa arbeitet weiter: Die Vorstandssitzungen und die KiJuPa-Treffs finden digital statt.
Weitere Infos: www.kijupa-marburg.de, www.hausderjugend-marburg.de