Von Adam und Eva, die in Gottes Cabriolet in die Zukunft fliehen, über einen Boxer, der gegen Muhammad Ali im Ring stand bis zur alten Dame, die eine Ruhestätte für ihre geliebte Katze sucht: 105 Kurzfilme sind beim Marburger Filmfestivals OpenEyes dieses Jahr im Wettbewerb.
Das Festival wird dieses Jahr 25 und hat zur Feier des Jubiläums sein Programm um einen Tag verlängert. Im Rahmenprogramm sind unter anderem Diskussionsrunden mit Filmschaffenden und Aftershowpartys.
Im Publikumswettbewerb des internationalen Filmfestes treten Kurzfilme aus 30 verschiedenen Ländern in vier Festivalkategorien gegeneinander an. Darunter auch mehrere Deutschland-, Europa- und Weltpremieren. Viele internationale Filmschaffende werden persönlich vor Ort sein, um ihre Filme zu präsentieren.
Anlässlich des Jubiläums erinnert Filmfest unter dem thematischen Schwerpunkt des "Analogen" an seine Anfänge im analogen Zeitalter. Die bereits bekannten Wettbewerbskategorien: Spiel-, Animations-, Dokumentar- und Experimentalfilm, werden entsprechend in diesem Jahr durch den Wettbewerbsblock 'rewind: analog perspectives' ergänzt. Die in diesem Block gezeigten Filme aller Kategorien widmen sich formal oder inhaltlich dem analogen Film. Filme alle*r Kategorien laufen auch in den Open-Air Abendvorstellungen im idyllischen trauma-Garten.Nachdem diese im letzten Jahr häufig ausverkauft waren, erweitern neue Spielorte und Sitzmöglichkeiten das Festivalgelände.
Die besondere Atmosphäre des g-Werks wird zum Jubiläum durch ein spezielles Gestaltungskonzept hervorgehoben. Es gibt ein thematisch abgestimmtes Rahmenprogramm, zu welchem unter anderem ein Workshop zum 35mm-Abspiel und ein 'RetroFlohmarkt' gehören. In der Ausstellung 'OpenArtworks' können die Besucher einen Blick in die Vergangenheit des Festivals werfen. Ausgestellt werden alte Festivaldesigns sowie weitere Werke der Künstler. Eine Abschlussdiskussion sowie der Vortrag 'Das Korn im Pixel Analogien des Analogen im Film' setzen sich mit der Frage auseinander, in wie weit analoge Ästhetiken heute noch oder wieder aktuell sind.
Das beliebte Garagenkino bietet als Mini-Festival im Festival erneut abseits des Publikumswettbewerbs eine Plattform für Amateurfilmschaffende, um ihre Filme spontan einzureichen und zu präsentieren, ganz im Sinne der Gründungsjahre. Erweitert durch einen 8mm- und 16mm-Projektor sowie einen Videorekorder auch mit der Abspielmöglichkeit für analoge Produktionen.
Um das Jubiläum gebührend und ausreichend feiern zu können wird das Festival in diesem Jahr um einen Tag verlängert, es wurde bereits am Mittwoch mit Sektempfang und Live-Musik eröffnet. Gefeiert werden kann neben dem Film und den 90er Jahren, auch auf den themenbezogenen Aftershow-Parties, die das Programm täglich beschließen.
Das komplette Programm gibt's unter: www.openeyes-filmfest.de.