Während die Berliner Jamaika-Schiffer ihren Kahn dank der auf Eigennutz bedachten FDP-Meuterer ordentlich auf Grund gesetzt haben, dümpeln diverse Problemlagen so vor sich hin.
Schauen wir doch mal auf den auch in Marburg nicht unwichtigen studentischen Wohnungsmarkt. Da sieht es im Wintersemester 2017/2018 nicht gut aus: Bezahlbarer Wohnraum für Studierende wird immer knapper. Das meldet der Verband der Studentenwerke. Zwar würden sowohl im öffentlich geförderten als auch im privaten Bereich neue Wohnheime gebaut, doch während die Zahl der staatlich geförderten Wohnheimplätze nicht ausreicht, seien die Wohnheime privater Anbieter oft für viele Studierende unerschwinglich.
"Studierende brauchen preisgünstigen, bezahlbaren Wohnraum, und keine teuren Luxusapartments", kritisiert Studentenwerke-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde so richtig. Trotz zahlreicher Neubauten bei den Studentenwerken mehr als 16.000 Wohnheimplätze sind bundesweit in Bau oder Planung sei die Versorgungsquote mit preisgünstigem, staatlich gefördertem Wohnraum im Verhältnis zur Studierenden-Zahl so niedrig wie nie.
Oder wie wäre es mit einer Bafög-Erhöhung? Wäre nötig, wird aber so schnell nicht kommen, weil FDP & Co. erstmal Wrackteile bergen und die Schuld an der Havarie dem jeweils andern in die Schuhe schieben müssen.