... in der Luft, und es liegt was auf dem Boden. In der Luft des Frühlings holder, belebender Blick. Auf dem Boden der Müll. Und zwar dort, wo er nicht hingehört. Die Hinterlassenschaften nächtlicher Grillparties an der Lahn und die Fährten trinkfreudiger Flaschenbierabpumper in der Stadt sind nicht zu ignorieren.
Auf den Uferwiesen türmen sich nach einem lauen Nächtchen Plastikbecher, Pappteller und Einweggrills zuhauf. Auf den Gehwegen knirschen unter den Sohlen von Mensch und Tier ebenso wie unter den Pneus von Kinderwagen und Fahrrädern die Scherben zerdepperter Flaschen. Unnötig, gefährlich, zum Kotzen.
Nun könnten tatsächlich an den Uferwiesen zumindest saisonal mehr oder größere Abfallgebinde stehen, könnte man an eine gewisse Klientel Alkoholika nur in ausrangierten Wärmflaschen abgeben. Könnte man noch öfter die emsigen Mitarbeiter der Stadt aktivieren, die unermüdlich hinter den Schlechterzogenen herräumen müssen.
Aber es geht auch einfacher. Wenn die Verursacher sich schlicht an ein Basisgebot des gesunden Hausverstandes halten und sich so benehmen würden, wie sie es von anderen durchaus verlangen können, wenn sie mal Besuch in ihrem Koben haben. Dann haben wir alle mehr. Vom Frühling und vom Feiern.