Die Stimmen sind ausgezählt, das Ergebnis ist ernüchternd. Die größte Gruppe ist nach wie vor die der Nichtwähler: Nur 48 Prozent der Wahlberechtigten haben ihr Recht auch genutzt und abgestimmt. Und 13,2 Prozent davon haben eine Partei gewählt, die auf dem Rücken der Menschen, die in Deutschland eine Zuflucht vor Verfolgung und Bürgerkrieg suchen, Wahlkampf macht.
Eine Partei, die Ängste schürt, statt Lösungen anzubieten, die gegen den Mindestlohn ist und den Reichen massive Steuergeschenke machen will. Eine Partei, die die Freiheit der Kunst einschränken will, indem sie Museen, Orchestern und Theatern Inhalte vorschreiben will. Und eine Partei, die es mit der Pressefreiheit auch nicht so genau nimmt und auf die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten "einwirken" will, damit Ehe und Familie positiv dargestellt werden. Das sind alles in der Öffentlichkeit weniger beachtete Punkte, die man in Wahlprogrammen der AfD nachlesen kann.
Hoffen wir, dass diese Aussagen in Zukunft mehr gelesen werden. Rechtzeitig.