Editorial | 21. Januar 2016

Dickes Ding

Gewichtiger Neuzugang im Mathematikum: funktionstüchtige "Enigma" – Foto: Verkehrshaus Luzern CC 3.0

Da ist der Gießener Uni ein dickes Ding ins Netz gegangen: Unter großem Medienrummel sind am Montag die Überreste eines der kürzlich vor Helgoland gestrandeten Pottwale in Gießen angekommen.

Das Skelett des etwa 15 Meter langen Meeressäugers soll in einem Hörsaal ausgestellt werden, wo es von jungen Publikum bestaunt werden kann. Bis das Skelett fertig präpariert ist, wird noch einige Zeit vergehen: Zunächst müssen die Knochen mehrere Monate in Flüssigkeit lagern, um sie von allen Fleischresten zu befreien.

Ein anderer gewichtiger Neuzugang in Mittelhessens Wissenschafts- und Museumslandschaft kann dagegen bereits bestaunt werden: Im frisch renovierten Gießener Mathematikum dreht sich in einem neuen Ausstellungsbereich alles um das Thema "Verschlüsselung". Der Star der Ausstellung ist ein funktionstüchtiges Replikat der "Enigma", der berühmtesten Verschlüsselungsmaschine der Welt.

"Eine Enigma für das Mathematikum erwerben zu können, war ein Glücksfall und ich bin stolz darauf, dass wir unseren Besuchern ein so wichtiges Objekt der Geschichte der Kryptographie präsentieren können", freut sich Prof. Albrecht Beutelspacher, Leiter des Mathematikums.

Georg Kronenberg