2,7 Millionen Studierende sind im aktuellen Wintersemester an deutschen Hochschulen eingeschrieben. So viele wie noch nie. Inzwischen ist das Wintersemester zwar schon ein paar Tage alt und die zahlreichen Studierenden, die zu Semesterbeginn noch verzweifelt auf Wohnungssuche waren, werden ein Zimmer gefunden haben.
Das ändert aber nichts am generellen Problem: Es gibt zu wenig bezahlbare Unterkünfte für Studenten. Das sieht auch Dieter Timmermann, Präsident des Deutschen Studentenwerks so und fordert: "Mit der Zahl der Studierenden, mit dem Ausbau der Studienplätze muss nun endlich auch die Soziale Infrastruktur mitwachsen. Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass wir gerade zum Beginn der Wintersemester sehr vielen Studierenden den Studienbeginn erschweren, weil sie keine bezahlbare Bleibe finden."
Schließlich gibt's zurzeit in jedem neuen Wintersemester neue Rekorde bei den Studierendenzahlen. Diese enorme Nachfrage nach Hochschulbildung wird auch nach Einschätzung des Studentenwerks bis weit ins kommende Jahrzehnt hinein anhalten.
Was deshalb getan werden muss, weiß Timmermann: "Wir benötigen dringend ein gemeinsames Bund-Länder-Programm für mindestens 25.000 zusätzliche, bezahlbare Wohnheimplätze. Hier stehen Bund und Länder gemeinsam, hier steht die deutsche Hochschulpolitik in der Pflicht." Denn die Soziale Infrastruktur gehöre mit in die Hochschulpakt-Finanzierung.
Recht hat er.