... pfeifen es von den Dächern, die Rotkehlchen zwitschern es aus den Büschen, und man kann es nicht oft genug betonen: Der Frühling naht mit unzeitgemäßen Riesenschritten.
Einer, der von den vergangenen milden Wintern besonders profitieren konnte, ist der Grünspecht (Picus viridis), der Vogel des Jahre 2014. Der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), haben mit dem farbenfrohen Gesellen einen "Lachvogel" auserkoren, der dem "Meckervogel" des Vorjahres folgt, der Bekassine klingt doch der markante Ruf des Grünspechts wie gellendes Lachen.
Hört man gerne in Stadt, Wald und Flur, denn das enthebt einen ganz elegant und zeitgemäß von der Verpflichtung, an dieser Stelle den prominenten bayerischen Steuerhinterzieher zu tadeln, dessen leider kaum bedrohte Art von der milden Gesetzgebung der vergangenen Jahrzehnte besonders profitieren konnte.
Seine rote Kappe und die schwarze Augenmaske bescheren unserem gefiederten Freund in Spezialistenkreisen dann auch noch den Spitznamen "Zorro". Dieser machte sich bekanntlich einen Namen als Rächer der Armen. Und der Unterdrückten. Das muss doch wohl einfach zuversichtlich stimmen, oder?