Roland Koch geht, Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust jetzt auch, Dieter Althaus ist schon länger weg. Dass der auf Bundesebene so unfassbar lustlos regierenden CDU immer mehr Länderchefs abhanden gehen, wird so mancher Bürger nicht als schlimmen Verlust, sondern als sehr positive Entwicklung werten.
Schlimm sind dagegen andere Verlustmeldungen: Der Apollofalter ist in Deutschland nämlich auch schon fast weg, vom Aussterben bedroht. Der Laubfrosch wird immer seltener und der Weißstorch ebenfalls. Drei Tiere, die jedem vertraut sind und deren Gefährdung den meisten gar nicht klar ist. Darauf weißt der Naturschutzbund (NABU) mit seiner Plakatkampagne "Fast weg ..." gegen das alarmierende Artensterben hin.
Der Verlust von Lebensräumen und damit von biologischer Vielfalt ist neben dem Klimawandel aus Umweltsicht eine der größten Bedrohungen für Mensch und Natur. Gerade die intensive Landwirtschaft sowie der weitere Ausbau der Siedlungs- und Verkehrsfläche machen unserer Natur zu schaffen", mahnt Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen.
Inzwischen sei jede zweite einheimische Vogelart bedroht. Über 70 Prozent der Lebensräume von Tieren und Pflanzen in Deutschland sind laut Eppler als gefährdet eingestuft.
Und der Unterschied zu Koch, Beust & Co. liegt auf der Hand: Wenn eine Tierart einmal weg ist, kommt sie nicht zurück. Der privatisierende Politiker mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nach ein paar Jahren schon. Den wird man nicht so schnell los. Siehe Oskar Lafontaine ...
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