Zum Schutz der Heimat des Orang-Utans in Indonesien gibt es keine Alternative. Stündlich wird in Indonesien Urwaldfläche in der Größe von rund 300 Fußballfeldern vernichtet. Die steigende Nachfrage nach Palmöl für Lebensmittel, Kosmetika, Reinigungsmittel, Dieselsprit, sowie zur Strom- und Wärmegewinnung vernichtet aber nicht nur die Lebensgrundlagen der Orang-Utans, sondern auch das Klima. Die Zerstörung seiner Urwälder hat Indonesien bereits zum weltweit drittgrößten Kohlendioxid-Emittenten gemacht.
Mit der Kampagne "Palmöl dicker als Blut, Frau Merkel?" des Marburger Urwaldpostamt-Projektes (www.urwaldpostamt.de) werden die Verantwortlichen für die Urwaldzerstörung in Indonesien zum Kurswechsel aufgefordert. Aber auch die Verbraucher und indirekten Nutznießer dieser Katastrophe sollen zum Nachdenken und zu Veränderung ihres Konsumverhaltens inspiriert werden. Das Ziel: die Produktion von Palmöl aus Urwaldzerstörung darf nicht weiter unterstützt werden.
Politiker und Regierungen, allen voran Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Indonesiens Regierung, aber auch Banken und Lebensmittelkonzerne müssen sich nachhaltiger für Klima- und Urwaldschutz einsetzen. Ein sofortiges Moratorium auf die Umwandlung von Torf-Wäldern in Ölpalmen- und Akazienplantagen in Indonesien zu verzichten, wie von Greenpeace gefordert, wäre ein gutes Vorbild zum Schutz aller Urwälder weltweit.
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