Selten war die Einigkeit so groß: Studierende, Verwaltungsmitarbeiter und Lehrende aller mittelhessischen Hochschulen wollen am Dienstag, 11. Mai, gemeinsam in Wiesbaden demonstrieren und vor dem Hessischen Landtag gegen die einschneidenden Kürzungen bei Unis und Fachhochschulen Front machen.
Bemerkenswert: Der Protest gegen die Pläne der CDU-FDP-Regierung geht durch alle politischen Lager. So hofft etwa Medizinprofessor Siegfried Bien, Sprecher der liberal-konservativen Professorenliste an der Marburger Uni, dass allein aus Marburg 10.000 Menschen nach Wiesbaden reisen.
Alle Uniangehörigen eint, dass sie durch die Einschnitte in die Grundfinanzierung der eigentlich ja bereits seit Jahren unterfinanzierten Hochschulen ernste Folgen für den Wissenschaftsstandort Mittelhessen befürchten.
Durch die Kürzungen würden "zwangsläufig" erfolgreiche Strukturen zerstört, klagen die Präsidenten der beiden Gießener Hochschulen, Joybrato Mukherjee und Günter Grabatin in einem Offenen Brief an Hessens Ministerpräsident Roland Koch. Und Marburgs neue Unipräsidentin Katharina Krause nennt die Budgetkürzung für ihre Philipps-Universität schlicht "unzumutbar".
Also, auf nach Wiesbaden: die Demo startet am 11. Mai um 15 Uhr am Hauptbahnhof in Wiesbaden. Bereits am 10. Mai findet eine Vollversammlung der Gießener Studierenden (14 Uhr vor dem Audimax) statt.
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