Express Online: Editorial | 31. Juli 2008

Wetter und Wohlbefinden ...

sind ganz allgemein wahrgenommen wohl die mit am häufigsten behandelten Themen zwischenmenschlicher Kommunikation. Die althochdeutsche Herleitung des Wortes Wetter von "wetar" für Wind und Wehen assoziiert, dass sich das Wetter als spürbarer, kurzfristiger Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort der Erdoberfläche ständig verändern kann. Ob Sonnenschein, Bewölkung, Regen, Wind, Hitze oder Kälte, als Gesprächsstoff und als existentieller Seismograph für menschliches Wohlbefinden ist das Wetter durchaus von großer Bedeutung und die Wettervorhersage als Nachricht entsprechend von wichtigem Informationsgehalt.

Dass gutes Wetter daher nicht nur Sonnenschein sondern auch den für das Wachsen der Natur und die Kultivierung der Felder wichtigen Regen und Wind bringen muss, das denken mit Sicherheit nicht nur die heimischen Landwirte, für die gerade in den Sommermonaten eine intensive Arbeits- und Erntezeit beginnt.

Kaltes Wetter hingegen beginnt für einige Menschen z.B. in Afrika schon, wenn sich die Temperatur in ihrer Lebenswelt unter 21 Grad Celsius bewegt.

Für die Menschen im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh und in anderen Dürreregionen der Welt, die seit Wochen auf den ersehnten Regen hoffen, damit ihr kostbares Saatgut wachsen und Frucht tragen kann, würde gegenwärtig allein das Auftauchen von Regenwolken am Himmel große Freude – und der dann hoffentlich einsetzende Regen große Erleichterung bringen.

Gutes Wetter als ein ausgeglichenes Zusammenspiel von Sonne, Wind und Regen bringe Segen, sagen die Landwirte und denken dabei sicher nicht nur an ihr eigenes Wohlbefinden.

Thomas Gebauer

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