Anstoß, endlich: Am Wochenende startet mit der Fußball-EM in Österreich und der Schweiz das drittgrößte Sportereignis der Welt – nach Olympia und der Fußball-WM. Rund 1,1 Million Zuschauer werden vom Europäischen Fußballverband in den EM-Stadien erwartet sowie ein Vielfaches davon vor den Fernsehern. Bei der EM 2004 betrug die durchschnittliche Einschaltquote pro Spiel immerhin 155 Millionen Zuschauer.
Der Werbewert der EM wird mit etwa 400 Millionen Euro geschätzt. Bei so einem Mega-Event will auch die katholische Kirche nicht im Abseits stehen und wirbt dieser Tage mit dem Slogan "Am Ball – seit 2008 Jahren". Schließlich seien Parallelen zwischen Riten der Kirche und beim Fußball nicht zu übersehen.
Näheres dazu aus Wissenschaftlersicht und "Warum auch der Papst Fußballfan sein darf", erklärt demnächst Theologieprofessor Andreas Merkt bei einem Medien-Empfang der Bistümer Mainz und Limburg. Der Oberhirte der katholischen Kirche hat sich bereits als Fußball-Begeisterter geoutet. Papst Benedikt XVI: "Fußball ist das Heraustreten aus dem versklavenden Ernst des Alltags in den freien Ernst dessen, was nicht sein muss und deshalb so schön ist."
Amen.
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