Optische Täuschungen, Licht auf krummen Wegen und die Reflexion des Besuchers bis ins Unendliche – Wetzlar legt nach: Erst im Herbst wurde in der traditionellen Optik- und Feinmechanikstadt das Viseum eröffnet – ein Mitmachmuseum nach dem Vorbild des Mathematikums, in dem die Grundlagen der Optik dargestellt werden. Jetzt folgt der Optikparcours: Ein Wissenschafts-Wanderweg, bei dem Jung und Alt mehr über die Optik und die in Wetzlar entwickelten Produkte interaktiv erfahren sollen.
Bis 2009 soll der zwei Kilometer lange Erlebnispfad fertig gestellt werden und 19 interaktive Installationen umfassen. Elf wurden vergangene Woche bereits eingeweiht. Darunter ein begehbares Kaleidoskop, indem sich Besucher unzählige Male von allen Seiten sehen und eine Spiegelrotunde für einen entgegengesetzten Effekt: Tritt man in die Rotunde ein, so verschwindet das eigene Spiegelbild bis auf einen Strich, wenn man sich dem Mittelpunkt nähert.
Und in der Stadt, in der Goethe einst sich zu seinem "Werther" inspirieren ließ, wurde auch die Farbenlehre des Dichters nicht vergessen: der Parcours stellt Goethes Farbenlehre der Newtonschen physikalischen Wahrnehmung gegenüber – dabei können Besucher sogar austesten, wie der eigene Schatten in Farbe aussieht.
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