Die Welt zu Gast
Faszinierende Reisereportagen: "Marburger Lichtbildfestival" / 21.-24.1.
Das Team von Planetview präsentiert mit der 10. Ausgabe des Marburger Lichtbildfestival wieder ein Fest der mitreißenden Bilder und Geschichten. Die Veranstalter laden jedoch nicht nur zu abenteuerlichen Bilder-Reisen in ferne Länder ein, es gibt eingroßes Rahmenprogramm, die Gäste können unter anderem an einem Foto-Workshop teilnehmen. Das festival startet am Donnerstag mit Lichtbildshow von Planetview-Organisator Geert Schroeder. Er zeigt ab 19:30 Uhr im Gewölbekeller des Deutschhauses die besten Bilder und erzählt die spannendsten und aufregendsten Geschichten, die er von seinen zwei Fahrradtouren durch Afrika mitgebracht hat.
Programm-Highlights:
Kuba - Insel im Aufbruch
Seit Jahren zieht es Profi-Fotograf Bruno Maul immer wieder nach Kuba. "Diese Antillen-Insel ist einfach spannend", sagt er. "Gegensätze, wohin man schaut!"
Besonders die junge Generation hat es Maul angetan. "Für ihre Musik, ihre Träume und ihre Zukunftsperspektiven interessiere ich mich brennend", so der sympathische Freiburger.
Maul hat aus der Karibik zahlreiche Anekdoten mitten aus dem kubanischen Alltag mitgebracht: lustig, skurril und herzerweichend. Seine Lichtbildshow ist eine Hommage an das kubanische Volk, seinen jahrzehntelangen Kampf ums tägliche Überleben, seinen ungebrochenen Lebensdurst und seinen Aufbruch in eine ungewisse Zukunft. Eine Reportage aus dem Herzen des karibischen Sozialismus, mit wunderbaren Portraits und Landschaftsaufnahmen.
Termin: 22.1. 19:30 Uhr, KFZ
Unsere Ozeane - Faszination Weltmeere
Bis heute sind die Meere für den Menschen eine Welt voller Geheimnisse und Schönheit geblieben. Jenseits der Meeresoberfläche und bis in unberührte Tiefen hinein, entführt der Film in eine Welt der Vielfalt und Harmonie des Lebens. Von den majestätischen Walen, über die schillernden Heringsschwärme bis hin zu den bizarr geformten Lebewesen der Tiefsee, folgt die Natur-Dokumentation den Bewohnern der Weltmeere: denjenigen, die wir kennen, denjenigen, über die wir bislang nur wenig wissen und den vielen, die wir nun erst entdecken. Der Film macht die Unterwasserwelt aus einer Perspektive erlebbar, die bislang unzugänglich war und öffnet den Blick für die großen Zusammenhänge des Lebens.
Die Regisseure begeben sich mit ihrer Dokumentation auf eine Entdeckungsreise in die noch weitgehend unerforschte und faszinierende Welt der Ozeane.
Termin 23.1. 13:00 Uhr, KFZ
Fotograf Reiner Harscher entführt das Publikum in die spektakulären Landschaften Namibias
Namibia - Mythos südliches Afrika
In seiner preisgekrönten Reportage entführt Reiner Harscher das Publikum in die spektakulären Landschaften Namibias, wie die höchsten Sanddünen der Welt, das Tierparadies der Etosha-Ebene, die Skelettküste und schließlich die Sumpflandschaft des Okavango. Der Profifotograf präsentiert einmalige Aufnahmen von Afrikas letzter großen Wildnis, wobei insbesondere die endlose Weite mit dem Zauber und der Anziehungskraft der Wüste Namib und die Victoria-Fälle, das große Wasserspektakel Afrikas, faszinieren.
Termin: 23.1. 17:00 Uhr, KFZ
Indonesien - eine Reise durch ein Inselreich
Spannend, humorvoll, authentisch und mit einer ansteckenden Begeisterung berichtet Reisefotograf David Lohmüller von seiner abenteuerlichen Rucksackreise einmal quer durch den größten Inselstaat der Erde. Steigen Sie mit ihm auf sagenumwobene Vulkane, genießen Sie schneeweiße, einsame und endlose Strände, durchqueren Sie den tiefgrünen, dichten und vor Leben strotzenden Dschungel, schnorcheln Sie durch schillernd bunte und fischreiche Korallengärten und besuchen Sie mystische Tempelanlagen im faszinierenden Inselparadies.
Termin: 24.1. 17:00 Uhr, KFZ
Kanada und Alaska - Natur pur
Das Lichtbildfestival endet mit einem beeindruckenden Vortrag von Thomas Sbampato, dem "Botschafter der Naturschönheit" (BBC London).
Kanada, das zweitgrößten Land der Erde, fasziniert mit seinen gewaltigen Gletschern, gigantischen Bergen, endlosen Nadelwäldern und unendlichen Prärien. Nicht zu vergessen die Tiere, zu Land und zu Wasser: Grizzlies, Elche, Eisbären, Wale ...
Thomas Sbampato taucht in die unendlichen Weiten Kanadas ein. Er begegnet Eisbärinnen in der Arktis, sitzt bei -52øC am Lagerfeuer, paddelt durch die Herbstwälder, trifft auf die letzten Bisons in der Prärie und wandert über die Rocky Mountains. Zudem sucht der Top-Fotograf den legendären und geheimnisvollen "weißen Schwarzbären".
Termin: 24.1. 20:15 Uhr, KFZ
Großer Fang
Gestrandeter Pottwal in Gießen: Skelett wird ausgestellt – Foto: JLU-Pressestelle, Katrina Friese
Riesiger Neuzugang an der Justus-Liebig-Universität: Die Hermann-Hoffmann-Akademie für junge Forscher in der Senckenbergstraße wird künftig im Besitz eines eigenen Pottwal-Skeletts sein. Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein hat entschieden, dass eines der kürzlich vor Helgoland gestrandeten Pottwale an die Uni Gießen kommen. Der Kadaver des etwa 15 Meter langen Tieres sind am Montag in der Gießener Veterinärklinik angekommen und unter großem Medienrummel aus den Transportcontainern entladen worden.
"Wir freuen uns sehr, dass wir den Zuschlag bekommen haben, obwohl es viele Interessenten für die Skelette gab", betonte Prof. Volker Wissemann, der Leiter der Hermann-Hoffmann-Akademie. Die Hermann-Hoffmann-Akademie und der Fachbereich Veterinärmedizin hatten gemeinsam die Initiative gestartet, den Wal nach Gießen zu holen.
Der Pottwal wird voraussichtlich im Großen Hörsaal in dem Gebäude am Botanischen Garten untergebracht und kann dann dort vom jungen Publikum bestaunt werden. Bis dahin dürfte aber noch einige Zeit vergehen: Um das Skelett von allen Fleischresten zu befreien, wird es über mehrere Monate in Flüssigkeit lagern, voraussichtlich auf dem Gelände des Fachbereichs Veterinärmedizin. Der Vorgang nennt sich Mazeration. Anschließend muss es noch entfettet werden, bevor der Pottwal in die Hermann-Hoffmann-Akademie einziehen kann. Die genauen Kosten von Skelettierung, Teilentsorgung, Transport, Lagerung, Präparation und Aufstellung können noch nicht kalkuliert werden, vieles geschieht in Eigenleistung. "Dennoch dürfte am Ende eine Summe von 20.000 Euro notwendig sein, um den Gießener Wal adäquat zu zeigen. Hierfür ist die Hermann-Hoffmann-Akademie auf Spenden angewiesen", sagte Wissemann.
Mit der Hermann-Hoffmann-Akademie hat die Justus-Liebig-Universität vor einiger Zeit einen besonderen Lernort für junge Forscherinnen und Forscher geschaffen. Er dient unter der Devise "Lernen durch Lehren" der Wissensvermittlung durch Studierende und beherbergt unter anderem ein Schüler- und Forschungslabor, eine Dino-Werkstatt, eine Bibliothek, einen Hörsaal sowie einen Aquarien- und Vivarienraum, in dem Lehramtsstudierende sich mit dem Einsatz von Tieren im Biologieunterricht beschäftigen. Auch das Implantarium, die Grüne Schule der Universität, hat hier ihren Platz. Namensgeber der Akademie istder Botaniker Heinrich Karl Hermann Hoffmann (1819-1891), der fast fünf Jahrzehnte an der Universität in Gießen wirkte und dessen Arbeit weit über die Region hinaus Bekanntheit erlangte.
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