Rote Laterne

Schwacher Trost: Trotz ihrer Plagiatsaffäre hat sich die inzwischen zurückgetretene Bundeswissenschaftsministerin Annette Schavan (CDU) im Jahres-Ministerranking des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) minimal verbessert. Ihre hochschul- und wissenschaftspolitischen Leistungen werden vom DHV mit der Note 3,71 bewertet (Vorjahr: 3,79).

Spitze ist das beileibe nicht. Da liegen andere Politikerinnen und Politiker weit vor ihr. Die Überraschung in diesem Jahr: Mit Theresia Bauer hat erstmals eine Politikerin der Grünen den Titel "Wissenschaftsministerin des Jahres" errungen.

Die baden-württembergische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst verwies mit der Note "Befriedigend Plus" (2,84) die Siegerin der Jahre 2011 und 2012, die Wissenschaftsministerin in Sachsen-Anhalt, Birgitta Wolff (CDU) (2,87) und die Vorjahreszweite Johanna Wanka (CDU) aus Niedersachsen (3,16), die inzwischen Schavans Job geerbt hat, auf die Plätze zwei und drei.

Und welches Zeugnis stellen die im DHV organisierten Professoren und PrivatdozentenHessens Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) aus? Ein Mieses: Mit der Note 4,30 trägt Kühne-Hörmann wie im Vorjahr die rote Laterne.

Georg Kronenberg

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